Die Geschichte der Parfüms ist vielleicht so alt wie diese der Menschheit. Laut vieler Forschungen waren die Ägypter die ersten Menschen, die Parfüms aus religiösen Gründen für Ritualen und Zeremonien genutzt haben. Die Archäologen haben sogar Daten, die beweisen, dass die Ägypter Parfüms noch im 35. Jahrhundert v. Chr. aufgetragen haben. Trotzdem aber hat das Wort Parfüm eher römische Herkunft. Die unterschiedlichen Düfte wurden zum zeremoniellen Abbrennen genutzt. Sogar das Wort “per fumum“ bedeutet “durch Rauch“.
Auf anderer Seite sind die Griechen das erste Volk, das flüssige Parfüms gemacht hat. Trotzdem aber unterscheiden sich diese sehr von diesen, die wir heutzutage benutzen – die ehemaligen Düfte enthielten viele Öle und unterschiedliche Aromapuders.
Heute enthalten sie viele ätherische Öle und andere modernen Zutaten, die entweder synthetisch geschöpft sind, oder von unterschiedlichen Pflanzen herausgezogen sind. Jedoch sind diese sehr oft von den ehemaligen Düften inspiriert. So haben sich mit der Zeit die folgenden Aromas zu Klassiker in den Herren Parfums verwandelt:
- Lederdufte
Das Lederaroma kann man mit keinem anderen Duft verwechseln. Er erweckt ein Gefühl für Still, Eleganz und Aristokratismus auf. Das Leder ist einen sehr spezifischen Rohstoff in der Parfümindustrie, sodass es sich nicht leicht zu einer bestimmten Parfümgruppe zuzählen lässt. In der Regel aber wird die als eine Abart der orientalischen Düfte. Obwohl er auch in den Damen und Unisex Parfüms zu treffen ist, ist er vor allem für die Herren Düfte typisch. Die Franzosen haben sogar eine bestimmte Gruppe der Lederdüfte aufgeteilt – zu diese werden echte Lederdüfte, Lederdüfte mit floralen Noten und Lederdüfte mit Baum- oder Tabaknoten zugezählt. Und eigentlich gehören die Ledernoten zu den ältesten Duftzutaten in Frankreich. Noch im 16. Jahrhundert, als die Aristokraten neue Handschuhe oder Gürtel gekauft hatten, spritzten sie sie mit Parfümwasser.
Die gute Symbiose zwischen den beiden Düften hat neue ganz angenehmen Kombinationen ergeben. Wie es schon erwähnt wird, gehört das Leder zu den kompliziertesten Zutaten in der Parfümindustrie. Damit sie nutzbar sein kann, muss sie unbedingt mit anderen Düften gemischt werden. Genau deswegen gibt es auf dem Markt auch eine Vielfalt an Lederparfüms wie Guerlain „L`homme Ideal“, Guerlain „Habit Rouge Eau de Toilette“ oder Bvlgari „Man in Black Eau de Parfum“. Der wesentliche Fortschritt in der Lederparfümtechnologie passiert aber in den 80-90 Jahren des 20. Jahrhunderts - seitdem wächst ständig deren Popularität.
- Baumnoten
Die herrlichen Kompositionen der Baumnoten in dem Herz eines Parfüms werden normalerweise auch von diesem in der Basis verstärkt. Mysteriösen Sandelbaum, Zeder oder Vetiver – alle diesen Aromen sind ganz typisch für die Baumparfüms. Sie sind auch sehr oft von unterschiedlichen Zitrus Noten ergänzt. Zu den besten Parfüms mit Baumnoten könnten Lalique Encre „Noire Sport Eau de Toilette“, Giorgio Armani „Code Uomo Eau de Toilette“, sowie Allure „Homme Edition Blanche Eau de Parfum“.
- Bernsteinnoten
In der Regel sind die Bernsteinnoten für die orientalischen Parfüms typisch. Sie sind aber sehr oft etwa gesättigter als die floralen oder Zitrusdüfte und deswegen auch für den Winter passender. Die intensiven Zutaten wie Moschus, exotische Harze und Bäume erwecken ein Gefühl für Still, Mannhaftigkeit und Zuverlässigkeit. Genau deswegen gehören Düfte wie Paco Rabanne „One Million Eau de Toilette“ und Dolce & Gabbana „The One Eau de Toilette“ zu den beliebtesten Herren Dufte aller Zeiten.
Die meisten Parfümmarken haben seinen Kunden auch unterschiedliche Varianten jedes Duftes zur Verfügung gestellt. So nachdem Sie die passende Parfümnote gewählt haben, müssen Sie auch den Typ des Parfüms bestimmen. Wenn es um Konzentration der Aromazutaten geht, können die Düfte folgenderweise aufgeteilt werden:
- Parfümextrakt
Dieser Parfümtyp lässt sich eigentlich nicht so leicht auf dem Markt finden. Seine Konzentration beträgt etwa 15% - 40%. Man muss den Parfümextrakt immer aufmerksam benutzen, da er in den meisten Fällen sehr stark ist und etwa 6 Stunden dauert. Genau deswegen, kann er auch Hautgereiztheit verursachen
- Eau de Parfum
Eau de Parfum – oder auch Parfüm genannt. Die Aromazutaten des Parfüms betragen von 10% bis 20% und haben Dauerhaftigkeit von 3 bis 5 Stunden.
- Eau de Toilette
Eau de Toilette – oder Toilettenwasser hat Aromazutaten von 5% bis 15 % und dauert etwa 2-4 Stunden.
- Eau de Cologne
Dauert etwa 2 Stunden und hat Aromazutaten, die bei 3% bis 8% liegen. Es ist natürlich aber hier auch ist es wichtig zu beachten, dass die Dauerhaftigkeit der Parfümtypen nicht eindeutig bestimmt werden kann. Hinsichtlich der Konzentration ist, wie es schon erwähnt wurde, dass Eau de Parfum reicher an Aromazutaten als zum Beispiel Eau de Toilette.