Psychologie der Aromen

Wie sich ein Duft auf die Menschen auswirkt, ist ein wichtiges Forschngsfeld in der Psychologie und es wird immer versucht, festgestellt zu werden, wie genau die Düfte eine so große Wirkung auf uns haben.
 

Der Duft tritt unfiltriert auf unsere unterbewusste Ebene ein und brint uns auf diese Weise in Verbindung mit verschiedenen Gefühlen. So kommen zu uns zahlreiche Erinnerungen an Momente von unserem Leben, die wir gerne wieder erleben wollen, oder ganz im Gegenteil, nie wieder im Kopf haben wollen. Deswegen ist die Rolle eines Duftes so wichtig und wenn man vorsichtig damit umgeht, kann man durch spezifische Düfte wunderschöne Momente aufwecken und sich an Menschen erinnern, die man mal oder immernoch lieb hat.
 

Die Aromatherapie, wobei man durch verschiedene Gerüche behandelt werden kann, ist ein wichtiges Feld in diesem Zusammenhang. Der Vater dieses Begriffs ist der französische Chemiker René-Maurice Gattefossé, der in 1928 durch Experimente die Heilkraft von Duftstoffen erforscht hatte.

 

Später hat die Kosmetiklehrerin Marguerite Maury die Grundsteine der esotherischen Aromatherapie entwickelt. Sie glaubte, dass die Seele der Pflanze in die menschliche Aura übergehe und eine heilkräftige Wirkung entfalte. Ende der 1970er Jahre wuchs das Interesse an das alternative Heilverfahren, das weiter durch den Roman “Das Parfum” von Patrick-Süskind in 1985 popularisiert wurde. 
 

Die Wirkung eines Duftes ist meistens als wohltuend beschrieben. Die Düfte üben ihre Wirkung durch das limbische System im Gehirn aus und heilen dementsprechend das, was je nach Bedarf behandelt werden muss. Vielleicht braucht man dadurch seine Nerven zu beruhigen oder eher neue Energie zu kriegen. Es gibt ätherische Öle von bestimmten Kraütern, Blumen und Früchten, die für körperliche oder andere Beschwerden bestimmt sind.

 

Wenn man einatmet, wird ein Signal in Form eines Nervenimpuls über die Nasenschleimhaut an das limbische System geschickt. Dieses System ist für die Produktion von Emotionen verantwortlich, wodurch Erinnerungen gespeichert werden können. Jeder Duft löst somit unbewusst etwas Positives wie Anziehung oder Negatives wie Ablehnung aus. Die reine Duftwahrnehmung ist damit der Weg zur eigenen Seele und kann auf einmal viele verborgene Sachen ans Licht bringen.
 

Obwohl es stark umstritten ist, was und wo genauer bei was hilft, gibt es rund 80 Düfte, die bei unterschiedlichen Situationen eine spezifische Wirkung haben sollen. Es gibt viele Möglichkeiten, den Duft anzuwenden. Man kann ihn zum Beispiel auf die Haut einmassieren oder ihn in Form eines Parfüms benutzen. 
Hiermit werden wir für Sie einige Düfte und ihre potenzielle Wirkung erklären. 

 

-    Amber
 

Ursprünglich wurde der Duft von Walsekret gewonnen, heute ist er künstlich hergestellt, richet aber so wie vor - weich und warm mit einer süßen Note. Man sagt es weckt bei Männern den Beschützerinstinkt. Einschließlich, in Kombination mit Vanille wirkt der Duft absolut verführerisch (Karl Lagerfeld Classic). 

-    Moschus
 

Moschus wirkt langhaltend mit seiner süß-holzigen Duftkombination. Der Duft entwickelt eine freundliche, harmonische und sympathische Aura und ruft bei den anderen Menschen Vertrauen und positive Assoziationen hervor. In Kombination mit einer blumig-früchtigen Duftmischung wirkt er sogar sinnlicher (Dolce & Gabbana The One). 

-    Vetiver
 

In der ayurvedischen Medizin schreibt man diesem Duft Erd- und Himmelskräfte zu. Der süß-herbe Duft ist für manche zu stark, deswegen ist es hauptsächlich für männliche Düfte benutzt und bei den Frauendüften wirkt es eher raffiniert: in Form einer natürlichen Sinnlichkeit. In Kombination mit Ylang-Ylang und andere Blumen wird die weibliche Seite zunehmend verstärkt Chanel Coco Mademoiselle Eau de Parfum​.

-    Lavendel
 

Der Duft ist seit der Antike bekannt und wurde erst hauptsächlich als Badezusatz benutzt. Der süße Duft mit blumigen Noten hat eine positive und aufmunterne Wirkung. Mit Minze oder grünem Tee wirkt er absolut dynamisch und energetisch (Davidoff Cool Water).

-    Bergamotte
 

Der fruchtige Duft ist der reine Stimmungsmacher und wird deswegen sehr hoch in verschiedenen Duftkombinationen geschätzt. Es vermittelt viel Freude und Optimismus und lässt einen erfrischenden ersten Eindruck (https://parfumgroup.de/yves-saint-laurent-paris-eau-de-parfum).
 

-    Rose
 

Der blumige Duft strahlt harmonisch und berauschend. Die Rose ist der Duft, der für Betonung des eigenen Stils und Auftreten bevorzugt wird. In der Parfümenwelt ist dieser Duft bei vielen hochwertigen Duftkombinationen benutzt (Christian Dior Poison Girl).

 


 

-    Jasmin
 

Die Jasminblüten sind vor allem dafür benutzt, die Anziehungskraft zu verstärken. Mit seiner süßlichen Honignote wirkt der Duft verführerisch und exotisch. Man sagt, das wäre der ideale Duft zum Verlieben, viel besser sogar in Kombination mit Vanille (Armani Emporio She​).

Der unschätzbare Wert eines Duftes verbergt sich in seiner Anwendungskraft, nämlich mit seiner Hilfe verschiedene Erinnerungen und Gefühle hervorzurufen. Wie wir der Duft zu dem Zweck benutzen, ist unsere eigene Entscheidung, vor allem ist es aber wichtig, dass wir selbstbewusst damit umgehen.