Hautpflege im Herbst: Was sollten wir wissen?

Hautpflege im Sommer: Was ist wichtig? Du liest Hautpflege im Herbst: Was sollten wir wissen? 5 Minuten Weiter Tipps und Tricks für vollere Lippen

Der Herbst, wie wir alle gut wissen, ist eine Übergangsjahreszeit, d.h. Erholung vom Sommer und Vorbereitung auf den bevorstehenden Winter. Genau das braucht unsere Haut in den Monaten der sich ständig wechselnden Temperaturen und fast verschwundenen Sonne. Diese äußeren Umstände beanspruchen unsere Haut stärker und sie benötigt daher eine spezielle Pflege. 

Die sinkenden Temperaturen bewirken die Verengung der Blutgefäße in unseren Körpern und schlechte Durchblutung, was Hautspannung, Hautjucken und auch Hautrisse als Folgen mit sich bringen könnte. Deswegen ist das wichtigste, was wir im Herbst für unsere Haut tun können, sie mit genug Feuchtigkeit zu versorgen, damit sie nicht austrocknet. Dabei soll die Umstellung ganz langsam erfolgen, sonst ist es möglich, dass es zu Unreinheiten kommt. Unsere Haut braucht Flüssigkeitszufuhr, um im Herbst gesund zu sein. 

Pflege der Gesichtshaut

Damit Ihre Gesichtshaut gut gepflegt ist, sollten Sie am Tag eine feuchtigkeitsspendende Gesichtscreme anwenden und in der Nacht – eine mit rückfettenden Wirkstoffen. Cremes mit Zutaten wie Sheabutter und Urea sind für den Herbst besonders geeignet.  Zu den für den Herbst passenden Cremezutaten gehören auch Wirkstoffe wie Vitamine, weißer Tee, Koenzym Q10 oder Farnextrakte. Sie sorgen für einen frischen, gestrafften Teint.  Dabei hilft auch ein mildes Peeling, das die abgestorbenen Hautschuppen und Schmutz sanft entfernt. Tragen Sie das Peeling mit kreisenden Bewegungen auf, so werden Sie auch die Durchblutung fördern. 

Lipidreiche Gesichtscreme wirken wie ein Schutzschild gegen die für die Haut unfreundlichen Außenumstände. Gerne könnten Sie auch zu den Gesichtsölen greifen. Sie werden für die notwendige Feuchtigkeitsmenge sorgen.  Nachhaltig spenden Feuchtigkeit auch Cremes, die Hyaluronsäure oder Panthenol enthalten, daher eignen sie sich noch viel besser für den Herbst. So können Sie ruhig sein, dass Ihre Haut nicht austrocknet und wieder spannend und widerstandsfähig wird. Vergessen Sie nicht, einmal pro Woche eine Feuchtigkeitsmaske aufzutragen. Sie hilft auch dabei, Ihrer Haut entsprechende Menge Feuchtigkeit zuzuführen. 

Pflege der Körperhaut

Wie bei der Gesichtspflege spielt auch hier die Feuchtigkeit Schlüsselrolle. Greifen Sie am besten zu den rückfettenden Körperlotionen mit zugesetzten Fetten und diversen Ölen wie Arganöl, Olivenöl, Sheabutter oder Linolensäure. Am besten ist es, wenn Sie die Körperlotion direkt nach dem Duschen auftragen. Was das angeht, tut normales Baden der Haut nicht gut, weil das warme Wasser weiteres Austrocken bewirkt. Entgegenwirken können Sie, indem Sie Produkte mit pflegenden Inhaltstoffen wie ätherischen Ölen, Honig als Cremeanteil benutzen. Schenken Sie Ihren Ellenbogen und Knien besondere Aufmerksamkeit, denn sie neigen zum schnelleren Austrocknen. 

Handpflege

Der Mangel an Feuchtigkeit in unserem Körper ist zuerst an der Händehaut zu erkennen. Da ist die Haut besonders empfindlich gegen die Wirkung des Herbstwetters. Daher sollten Sie im Tagesverlauf mehrmals eine feuchtigkeitsspendende Handcreme anwenden, am besten mit Glyzerin oder Sheabutter. Damit Ihre Händehaut nicht zusätzlich austrocknet, waschen Sie sich die Hände besser mit einer flüssigen Seife. Sie wird nicht so viel Feuchtigkeit von der Händehaut entziehen.

Fußpflege

Die Haut an den Füßen leidet auch verstärkt im Herbst, deswegen sollten Sie sie bei der ganzen Hautpflege nicht vergessen. Die Fußcreme ist im Herbst obligatorisch. Empfehlenswert ist eine mit Urea einzucremen und auch spezielle Fußbäder mit Pflegeölen zur Anregung der Durchblutung anzuwenden. Außerdem werden sie die Fußhaut geschmeidiger machen.  Eine fetthaltige Fußcreme mit fruchtigen Anteilen wie Limette lohnt sich auch. 

Die Hornhaut, die sich gebildet hat, können Sie mit einem Bimsstein entfernen. Benutzen Sie einen Horhnhauthobel besser nicht, da er bei falscher Anwendung Risse und noch mehr Hornhaut verursachen kann. 

Lippenpflege

Unsere Lippen brauchen auch entsprechende Pflege im Herbst. Sie sind am meistens den äußeren unfreundlichen Wetterveränderungen im Herbst ausgesetzt. Daher raten die Experten einen Lippenbalsam mit höherem Fettgehalt zu benutzen, um spröde Lippen zu vermeiden. 

Die Auffassung, dass man die Haut überpflegen kann, ist nicht korrekt. Dazu kann es nicht kommen. Stattdessen ist es möglich, dass Sie Ihre Haut durch solche Produkte, die keine zu der Jahreszeit passenden Inhaltstoffe enthalten, beanspruchen und somit, besonders bei empfindlicher Haut, Unverträglichkeit oder Unreinheiten bewirken. Und in einer solchen Übergangszeit reagiert unsere Haut besonders empfindlich. Der häufigste Fehler, den man begeht, ist es, zu spät zu beginnen, die Haut zu pflegen. Wenn die Temperaturen sinken, dann kann sich der hauteigene Fettfilm nicht mehr von alleine ausbreiten und die Haut schützen. Daher muss man mit der passenden Hautpflege im angemessenen Zeitpunkt anfangen. 

Noch etwas ganz Wichtiges, was man nicht vergessen darf, ist der Sonnenschutz. Obwohl die Sonnenbestrahlung im Herbst schwächer als im Sommer ist, sollten Sie auf den Sonnenschutz nicht verzichten. Das absolute Minimum bei dem Lichtschutzfaktor (LSF) ist 10. Auch bei bedecktem Himmel sollte der LSF nicht fehlen, raten die Experten. So wird die Haut optimal geschützt sein.