Sie wollen die beste Maniküre haben, und zwar das zu Hause machen, weil Ihnen an Zeit, Geld oder einfach an Lust fehlt, zum Kosmetikstudio zu gehen? Dann lesen Sie die 5 Tipps, die wir für Sie gesammelt haben, damit Ihre Nägel perfekt aussehen, wenn Sie sie auch zu Hause selbst lackieren.
Die gut gepflegten Hände, das schließt auch die Maniküre, bzw. das Nagellackauftragen, sind ein besonders wichtiges Accessoire, das unserem Outfit einen ganz anderen Look verleiht und es vollkommen aussehen lässt. Wie könnten Sie das erreichen?
1. Erster Schritt – den alten Nagellack entfernen
Bevor Sie mit dem eigentlichen Lackieren beginnen, sind einige Vorbereitungen zu treffen, dazu gehört den alten Nagellack zu entfernen. Der sollte gründlich entfernt werden. Verwenden Sie am besten einen acentonfreien Nagellackentferner, denn er hat keine solche aggressive Wirkung auf die Nägel, die zu Beschädigungen der Nagelplatte führen könnte. Damit der farbige Nagellack, den Sie später auftragen werden, richtig gut hält, empfehlen wir Ihnen, die Hände nach dem Nagellackentfernen mit Seife zu waschen. Auf dieser Weise werden Sie alle Fettspuren entfernen. Wenn die Nägel zu fettig oder Nagellackreste darauf noch sind, wird das Ergebnis am Ende nicht gleichmäßig sein.
2. Zweiter Schritt – die Nägel in Form feilen und die Nagelhaut pflegen
Kürzen Sie zuerst Ihre Nägel bis zur gewünschten Länge und feilen Sie sie dann in einer Ihnen gefallenden Form. Für empfindlichere Nägel können Sie eine Glasfeile benutzen. Damit feilen Sie Ihre Nägel schonend in allen Richtungen. Wenn Sie die Nägel nach dem Lackieren schneiden oder feilen, dann können Sie auf dieser Weise den bereits aufgetragenen farbigen Nagellack beschädigen. Wenn die Nägel schon gefeilt sind, kommt die Pflege der Nagelhaut an der Reihe. Entweder schieben Sie sie zurück, oder entfernen Sie sie mit einem Nagelhaut-Entferner oder – Peeling.
3. Dritter Schritt – Unterlack auftragen
Der Unterlack wird auch noch Base-Coat genannt. Er schützt die Nägel vor Abfärbung, sorgt dafür, dass der farbige Nagellack besser hält, und hilft dabei, ihn gleichmäßig aufzutragen, weil der Unterlack kleine Unebenheiten ausgleicht und zugleich die Nägel stärkt. Bei Rillen in den Fingernägeln oder bei brüchigen Nägeln könnten Sie auch einen speziellen Nagelhärter als Unterlack benutzen.
Tragen Sie eine dünne Schicht vom Unterlack in einem gleichmäßigen Zug auf, indem Sie von der Mitte der Nagelplatte beginnen und dann die seitlichen Ränder lackieren. Die Richtung des Auftragens ist von der Nagelhaut zur Nagelspitze.
Ganz wichtig ist es, dass das Auftragen gleichmäßig ist, sonst bilden sich Tropfen oder Streifen auf dem Nagel. Die Zeit zum Austrocknen sollte in der Regel 15 Minuten sein. In dieser Zeit sorgen Sie dafür, dass Sie Ihre Hände ruhig halten und keine Gegenstände berühren. Versuchen Sie das Austrocknen durch Pusten nicht zu beschleunigen.
4. Vierter Schritt – farbigen Nagellack auftragen
Bevor Sie mit dem Auftragen beginnen, überprüfen Sie, ob der Nagellack nicht zu alt oder schon bröselig geworden ist. Wenn der Nagellack mehr als 12 Monate alt ist, dann verwenden Sie ihn nicht. Danach wird er klumpig, was das Auftragen schwieriger macht und seine Haltbarkeit verringert. Ist der Nagellack nicht einheitlich durchgefärbt, schütteln Sie einfach die Flasche. Und nicht zuletzt sollten Sie ihre Hände vor dem Lackieren nie eincremen. Das macht die Nägel fettiger und der Farbnagellack kann nicht lange halten.
Das Prinzip des Auftragens ist dasselbe wie beim Unterlack. Gerne könnten Sie vom Zeigefinger zum kleinen Finger beginnen und die Daumen zuletzt lackieren. Ein Pinselstrich genügt aber nicht, sondern vier bis fünf. Mittig dicht an der Nagelhaut beginnen, einen weiteren Strich rechts, noch mal die Mitte, dann die linke Seite und zum Schluss noch mal die Mitte.
Zwei Schichten Farbnagellack reichen völlig aus. Je dunkler aber die Farbe ist, desto exakter soll der Auftrag sein. Jede Schicht sollten Sie gut durchtrocknen lassen. Diesbezüglich tragen Sie keine dicken Farbschichten, weil sie länger zum Austrocknen brauchen. Besser ist eine feine Schicht aufzutragen, zwei Minuten zu warten und danach die zweite Schicht zu verpassen. Kleine Patzer oder Fehler können Sie schnell und mühelos mit einem Nagellack-Korrektur-Stift korrigieren.
5. Überlack auftragen
Der Überlack, auch Top-Coat genannt, sorgt auch dafür, dass der farbige Nagellack länger hält. Er schützt ihn außerdem vor Absplittern und kleinen Kratzern und verleiht ihm eine ansprechende optische Oberfläche. Meistens werden Überlacke auf dem Markt angeboten, die einen besonders brillanten Oberflächenglanz versprechen.
Was sollten Sie auf keinen Fall machen, wenn Sie mit dem Auftragen des Nagellacks fertig sind?
Nach dem Lackieren der Nägel sollten Sie dafür sorgen, dass der Nagellack richtig gut austrocknet. Eine Stunde sollten Sie auf jeden Fall abwarten. Obwohl der Nagellack nach 20 bis 30 Minuten völlig ausgetrocknet scheint, braucht er tatsächlich 24 Stunden, um komplett trocken zu sein. Deswegen gehen Sie nicht direkt ins Bett oder heiß duschen, denn der Dampf und Hitze führen dazu, dass sich Blasen auf dem Lack bilden.
Um den Prozess zu beschleunigen, lassen Sie 1-2 Minuten nach dem Lackieren kaltes Wasser drei Minuten lang über die Nägel laufen, aber nicht direkt, sonst können Sie den Lack verwischen. Und pusten sollten Sie auch nicht!