Wussten Sie schon, dass Riechen im Mutterleib beginnt? Tatsächlich haben Wissenschaftler nachgewiesen, dass bereits Ungeborene im Fruchtwasser Gerüche wahrnehmen können. Jedoch lernt man erst später, einzelne Düfte als positiv oder als negativ zu bewerten. Auf jeden Fall steht eines außer Zweifel: nicht Gesten und Worte, sondern Duftstoffe geben den Ausschlag für unser Sozialverhalten, sowie die Gefühle von Ablehnung oder Sympathie.
Auch wenn es um die Partnerwahl geht, spielen Düfte eine zentrale Rolle. Wen wir sexuell attraktiv finden ist keine Frage des Zufalls. Auf dem Chromosom sind sechs olfaktorische Rezeptororgene angesiedelt. Damit dem potenziellen Nachwuchs den möglichst besten Immunschutz gewährt wird, regulieren diese Gene die Partnerwahl auf solch eine Weise, dass man das entgegengesetzte genetische Profil am attraktivsten findet. Der Zusammenhang zwischen sexueller Anziehung und Körpergeruch ist, also, auf gar keinen Fall zu unterschätzen. Daraus ergibt sich aber die Frage, was wir in Betracht ziehen müssen, um mit der Kraft der Düfte richtig umzugehen. Hier sind einige interessante Tatsachen und praktische Tipps. Viel Spaß beim Lesen!
Kein Parfüm beim ersten Treffen- warum?
Wie wir schon erwähnt haben, hat jeder Mensch einen ganz eigenen Körpergeruch, der häufig als olfaktorischen Fingerabdruck bezeichnet wird und eine ausschlaggebende Rolle für die sexuelle Anziehung spielt. Damit man eine falsche Partnerwahl vermeidet, muss man in diesem Sinne darauf achten, dass das Parfüm nicht den eigenen Körperduft verfälscht, sondern das eigene Duftprofil unterstützt und verstärkt. Nach wissenschaftlichen Studien gibt es einen Zusammenhang zwischen dem genetisch angelegten Duftprofil und unseren Vorlieben für Düfte. Also, dadurch dass wir blumige Düfte oder Stoffe wie Moschus und Amber bevorzugen, sorgen unsere Gene dafür, dass wir an den richtigen Partner geraten.
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Pheromone erhöhen die Anziehungskraft eines Menschen?
Obwohl es nicht eindeutig nachgewiesen ist, ob Pheromon-Parfüme tatsächlich wirksam sind, weiß man seit langem Bescheid, dass Pheromone Sex-Appeal verleihen. Unter Pheromonen versteht man bestimmte geruchsneutrale und nicht sichtbare Duftstoffe, die man unbewusst wahrnimmt und die das sexuelle Verhalten beeinflussen. Da vielleicht auch künstlich hergestellte Pheromone auf das andere Geschlecht wirken, bieten viele Hersteller Fragrances, die Sexuallockstoffe enthalten. Jedoch müssen wir nicht vergessen, dass die Wirksamkeit der kommerziellen Parfüme mit Pheromonen bisher nicht wissenschaftlich geprüft wurde. Wer, also, auf der Suche nach einem verführerischen Duft ist, kann sich stattdessen über die aphrodisierenden Eigenschaften von bestimmten Duftnoten informieren.
Wer sind die „Verführer“ unter den Damendüften?
Auch wenn sich jeder einzelne Mann von unterschiedlichen Noten angezogen fühlt, gelten bestimmte Düfte als die ultimativen „Verführer“. Dazu gehören auf jeden Fall Ylang-Ylang und Jasmin, die ein hohes Maß an unwiderstehlicher Süße ausstrahlen und einen femininen unvergesslichen Eindruck hinterlassen.
Weitere Noten, die Männerherzen höher schlagen lassen, sind Duftnuancen aus Harzen, Hölzern und Gewürzen wie Nelke und Zimt. Auch wenn sie selten zur Hauptnote zählen, zeichnen sie sich durch eine bemerkenswert anziehende Wirkung aus. Was die pudrigen Noten wie Vanille, Tonka und Heliotrop anbelangt, lassen sie kaum jemanden kalt.
Auch Amber und Moschus entfachen eine anziehende Wirkung, da sie sich sehr gut mit der Haut verbinden. Außerdem sollten wir nicht vergessen, dass beide Noten einen tierischen Ursprung haben. Natürlicher Moschus wird als Pheromon in der Sexualdrüse des asiatischen Moschushirsches gebildet. Und in Bezug auf Amber, wirkt diese Note so warm, weich und sinnlich, dass sie bei Männern den Beschützerinstinkt wachruft.
Neben den obenerwähnten verführerischen Düften gibt es auch einige neue Noten, die nicht so bekannt sind, aber immer mehr Duftliebhaber faszinieren. Dazu gehören feminin und weich interpretierte Holznoten, sowie der Duft von sonnengebräunter Haut am Strand, der durch Salicylate erzeugt wird.
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Bevor wir unseren Spaziergang durch die Welt der anziehenden Düfte zu Ende bringen, wollen wir Ihnen einen letzten wertvollen Tipp geben. Achten Sie darauf, dass Sie Ihr Parfüm selbst auswählen. Vergessen Sie zudem nicht, dass sich der Duft am besten auf der Haut entwickelt und dass Sie mindestens zwanzig Minuten warten müssen, bevor sich die Kopf- und Herznote verflüchtigen und die Basisnote zu verspüren ist. Es lohnt sich, angesichts der Tatsache, dass nämlich die Basisnote für mehrere Stunden erhalten bleibt und für den angestrebten Anziehungseffekt sorgt.